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Von Kompost zu Strom: Umbau des Entsorgungs- und Recyclingzentrums Regen

Jährlich fallen im Zweckverbandsgebiet rund 56.000 Tonnen Bioabfall pro Jahr an – diese werden in den Kompostwerken des ZAW Donau-Wald in Regen und Passau verarbeitet. In Passau ist dem Kompostwerk eine Vergärungsanlage vorgeschaltet, um zusätzlich Strom und Fernwärme aus den Bioabfällen zu erzeugen. Jetzt wird auch die Anlage in Regen umgebaut.

Im 1996 in Betrieb genommenen Entsorgungs- und Recyclingzentrum Regen Poschetsried wurden in den letzten 25 Jahren circa 300.000 Tonnen Grüngut verarbeitet. Durch den Neubau der Kompostieranlage in Albersdorf ergeben sich nun neue Kapazitäten, das Grüngut verstärkt zu kompostieren, wodurch die Grüngutvergärungsanlage in Regen-Poschetsried anderweitig genutzt werden kann. Die Grüngutvergärungsanlage und das Kompostwerk werden nun zu einer gesamten Bioabfallvergärungsanlage umstrukturiert und erweitert.

Im Anlieferungsbereich ändert sich für Privatleute dadurch nichts – sie können ihr Grüngut wie gewohnt abgeben. Was sich allerdings ändert ist die Biogaserzeugung. Dafür soll in Zukunft neben Grüngut auch Bioabfall verwendet werden und nicht, wie bisher, Mais und Maismehl.

 

Um die Kapazitäten der Anlage komplett auszuschöpfen, wird dort zusätzlich der Bioabfall aus dem Landkreis Cham vergoren. Da damit pro Jahr bald rund 22 000 Tonnen Bioabfall statt der 18 000 Tonnen Grüngut und Maisprodukte vergoren werden können, steigt die Gasproduktion auf das Sechsfache. Damit die daraus gewonnene Energie flexibel verwendet werden kann wurden außerdem ein Gasspeicher und ein Blockheizkraftwerk gebaut – somit ist eine bedarfsgesteuerte Stromerzeugung möglich.

Welche Abfälle dürfen in die Biotonne?

Damit nur sauberes Material in die Kompostieranlagen landet, dürfen in die Biotonne nur sämtliche Küchen- und Gartenabfälle, die kompostiert werden können. Ob sich Plastikverpackungen oder andere Fremdstoffe in der Biotonne befinden, können die Fahrer der Müllfahrzeuge während der Leerung sehen, da in der Schüttung der Fahrzeuge eine Kamera eingebaut ist. Auf seinem Monitor im Fahrerhaus überwacht der Fahrer den Leervorgang. Zusätzlich finden Schwerpunktkontrollen der Biotonnen im gesamten Zweckverbandsgebiet statt.